Unser neuer Hyndai Kona : Nachdem wir fünfeinhalb Jahre Renault ZOE gefahren hatten, habe ich mich im August 2018 entschlossen, unbesehen den angekündigten Hyundai Kona Electric mit großem 64 KW-Akku und in der Ausstattung Trend online zu bestellen. Er hat das beste Verhältnis aus Reichweite, Ausstattung und Preis. Nach Abzug damaliger Förderung von 4000 € und einem Händlerrabatt von 1000 € für die ersten 200 Besteller, kostete dieser 31800 €. Finanziell gerade noch machbar. Aber eben mit der sagenhaften Reichweite von 482 Kilometern. Die Leistung von 204 PS ist zudem eine wie ich sie noch nie hatte. Auf Grund der großen Nachfrage hieß es zunächst 10-12 Monate Lieferzeit. Da Korea sich aber zu der Zeit zolltechnisch mit den USA überwarf, bekam ich das Fahrzeug nach „nur“ 7 Monaten im Februar 2019.
Am 19.02.2019 habe ich den Wagen hier beim Straßenverkehrsamt zugelassen und bin dann mit Frau und Mietwagen zu unserem Autohändler nach Augsburg gereist. Dort haben wir den Mietwagen abgegeben und sind mit dem Taxi zu unserem reservierten Hotel gefahren. Wegen der Aufregung haben wir schlecht geschlafen und sind am nächsten Morgen vom Autohändler in dessen Filiale abgeholt worden. Da fand dann die Übergabe statt und er gab uns Formulare mit zur späteren Beantragung der staatlichen Förderung. Danach machten wir uns auf den über 500 Kilometer langen Weg nach Hause. Dabei bemerkten wir sofort wie viel mehr Spaß das elektrische Fahren nun macht. Ordentliche, fast sportliche Beschleunigung, und die überbordende Reichweite zauberten uns ein Grinsen in die Gesichter. Beim ersten Ladestopp waren wir unheimlich begeistert von der rasanten Ladegeschwindigkeit. Schon nach 30 Minuten konnten wir weiter fahren, und das mit Tempo 120-130 Km/h. Das waren wir auf der Autobahn vom ZOE nicht gewohnt, denn da war selbst bei Windschattenfahren hinter LKW‘s nach 120 Kilometern Schluss, und das im Sommer.
	Im Winter, wie nun mit dem Hyundai hätte man solche Reisen mit dem Renault (ZOE erste Generation aus 2013) gar nicht erst gemacht. Unterwegs begriff ich dann auch wie der Tempomat funktioniert und musste mich erst mal krass daran gewöhnen, dass das nun ein Abstandregeltempomat ist. Heute habe ich das Vertrauen in das Fahrzeug, dass er nicht auffährt. Das Ding arbeitet tadellos, und das runter bis Tempo Null (selbstständiges Anhalten). Inzwischen haben wir den 26.12.2021, der Kona muss im Februar 2022 das erste Mal zum TÜV, da fahre ich ganz sorgenfrei hin. Auch die Inspektionskosten waren E-Auto üblich günstig. Pannen gab es keine während der nun zurückgelegten 35000 Kilometer. Inzwischen wurden die Nachfolgermodelle noch verbessert. Sie haben nun einen 3-Phasen-Lader für Wechselstrom und online Konnektivität. Hätte ich auch gern gehabt, gab es bei den Ersten aber nicht, und stellt auch kein elementares Problem im Alltag dar. Ich habe das richtige Auto gekauft. Euer Stefan.